Star Exchange

JPG\111\oppenheim_GF0002155.00_001.jpg
© Sammlung Generali Foundation - Dauerleihgabe am Museum der Moderne Salzburg, Repro: Michael Schmid

Dennis Oppenheim

Star Exchange, 1971

Video, schwarz-weiß, ohne Ton, 27 min 19 sec

GF0002155.00.0-2000

Werktext

Der Künstler und sein Sohn legen sich mit gespreizten Armen und Beinen auf die Erde und zeichnen ihre jeweiligen Körperformen nach. Die Linien werden mit weißem Sand ausgegossen, es entstehen zwei Sternformen. Die beiden legen sich wieder in die Formen, nach längerer Zeit setzten sie sich auf und hocken mit angezogenen Knien einander gegenüber. Schließlich tauschen sie die Formen: der Sohn streckt sich in den Stern des Vaters, der Vater kauert sich in die kleine Form des Sohnes. In der gemeinsamen Performance mit seinem Sohn, die den „genetic works“ der 70er Jahre zugeordnet werden kann, versteht Oppenheim die genetische Verwandtschaft der Körper als Einbettung der eigenen Identität in eine höhere, kosmologische Ordnung, die abseits von sozialen Normen gilt. Die künstlerische Arbeit gleicht einem Ritual, das nachvollzogen wird, um bestimmte Prozesse der Kommunikation und Übertragung auszulösen. Der Körper erhält dabei eine Transmitterfunktion, ist Material wie Schauplatz der Aktion. (SR-KA)