Physiognomie der Macht. Harun Farocki & Florentina Pakosta

Physiognomie der Macht.
The Physiognomy of Power.
Harun Farocki & Florentina Pakosta

Hrsg. von Thorsten Sadowsky für die Sammlung Generali Foundation – Dauerleihgabe am Museum der Moderne Salzburg. Vorwort von Dietrich Karner sowie Thorsten Sadowsky. Texte von Antje Ehmann, Elsy Lahner, Christina Natlacen und Jürgen Tabor. Interview von Jürgen Tabor mit Florentina Pakosta.

Die Ausstellung und die Publikation Physiognomie der Macht betrachteten das Werk des deutschen Filmemachers Harun Farocki und der österreichischen Grafikerin und Malerin Florentina Pakosta aus einer gemeinsamen Perspektive. Während Farocki zu den wichtigsten Dokumentarfilmemachern und Medienkünstlern Deutschlands seit den 1970er-Jahren zählt, ist Pakosta eine der zentralen Figuren der feministischen Avantgarde und der politisch kritischen Zeichnung, Grafik und Malerei in Österreich. Das kritische Denken der beiden Künstler:innen ist in der deutschen und österreichischen Nachkriegszeit verwurzelt. Es richtet sich analytisch und dokumentarisch oder satirisch und erzählerisch, in jedem Fall aber widerständig gegen Herrschaftsstrukturen und Machtmechanismen in Politik, Ökonomie, Kultur und Gesellschaft. Was das Werk von Farocki und Pakosta bei aller Unterschiedlichkeit in dieser Hinsicht eint, ist zum einen die konsequente Kritik an der Macht, zum anderen die Sprache, die sie dafür in ihren Medien gewählt haben – die Sprache eines kritischen Realismus.


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