Freies Spiel der Kräfte
Die Sammlungen

  • caramelle_GF0002191.00_001 Ernst Caramelle, Video-Ping-Pong, 1974, Sammlung Generali Foundation – Dauerleihgabe am Museum der Moderne Salzburg, © Generali Foundation, Foto: Werner Kaligofsky, Bildrecht, Wien 2024
    01.11.2024 bis 09.02.2025
    Kurator:innen: Stefanie Grünangerl, Bibliothekarin, Museum der Moderne Salzburg; Doris Leutgeb, Leitung, Sammlung Generali Foundation; Marijana Schneider, Kuratorin, Museum der Moderne Salzburg; Jürgen Tabor, Kurator, Sammlung Generali Foundation

    Ausstellungsort: Museum der Moderne Salzburg, Mönchsberg

    Die Ausstellung Freies Spiel der Kräfte widmet sich in direkter Fortsetzung der Sammlungsschau Spielen heißt verändern! der Vertiefung des Themas „Spiel“. Im freien Spiel der Kräfte können Grenzen überwunden, Gewohntes infrage gestellt und die Distanz zwischen Kunstwerk und Betrachter:in verringert werden. Zugleich ist das Spiel eine besondere Form der Welterfahrung. Es ist eine Metapher für das gesellschaftliche Zusammenleben und ein Motor für kulturellen Wandel. Im lustvollen Spiel entdecken wir unsere individuellen Eigenschaften und Fähigkeiten, während wir im spielerischen Mit- und Gegeneinander lernen, wie Regeln und Systeme funktionieren und was es heißt, sie zu brechen und zu durchkreuzen.

    Die Ausstellung setzt unterschiedliche Schwerpunkte: Sie thematisiert die gemeinschaftsbildende Rolle des Sports und die Aneignung des urbanen Raumes durch jugendliche Subkulturen; sie widmet sich der Frage nach der Wechselwirkung zwischen Mensch und Ökosystemen; und sie verweist auf den Aspekt der Interaktion als Erkenntnisinstrument, etwa in der Auseinandersetzung mit Medien und gesellschaftlichen Verhältnissen. Es ist kein Zufall, dass in mehreren Werken Künstler:innen zum Mitspielen einladen, denn oft macht erst das unmittelbare Erleben tiefere Zusammenhänge sichtbar und erfahrbar.

    Mit Werken von
    Ernst Caramelle, VALIE EXPORT, Peter Friedl, Dan Graham, Hans Haacke, Angelika Loderer, Stephen Mathewson, David Moises, Wendelien van Oldenborgh, Şener Özmen, Andrew Phelps, Nicole Schatt, Christa Sommerer & Laurent Mignonneau