Zbynek Sekal
Zbynek Sekal wurde 1923 in Prag, Tschechien (damals Tschechoslowakei) geboren. Von 1945 bis 1950 besuchte er die Hochschule für angewandte Kunst, in Prag bei František Tichý, František Muzika und Emil Filla. Das Staatsexamen abzulegen verweigerte er. 1947 reiste er für die Internationale Ausstellung des Surrealismus in der Galerie Maeght mehrmals nach Paris. 1968, nach dem Einmarsch von Truppen des Warschauer Paktes in Prag, emigrierte er über Berlin und Düsseldorf nach Wien, wo er ab 1970 lebte. Von 1972 bis 1974 unterrichtete Sekal an der Staatlichen Akademie der bildenden Künste, Stuttgart. Von 1974 bis Anfang der 1980er Jahre war der Künstler Mitglied der Wiener Secession. 1984 erhielt Sekal den Preis der Stadt Wien für Bildhauerei. 1997 widmete ihm die Galerie der Stadt Prag eine erste Retrospektive. Zbynek Sekal verstarb im Jahr 1998 in Wien. Seit 2014 ist eine Rekonstruktion seines Wiener Ateliers in der Nationalgalerie in Prag zusammen mit seinen Skulpturen als Dauerausstellung zu sehen. 2021 widmete ihm die Österreichische Galerie Belvedere eine große Retrospektive.