Hermann J. Painitz
Herrmann Josef Painitz wurde 1938 in Wien, Österreich, geboren. Von 1956 bis 1960 absolvierte eine Ausbildung zum Gold- und Silberschmied. In den Jahren von 1973 bis 1983 war er Präsident der Wiener Secession. Hermann Painitz lebte und arbeitete in Wien, wo er 2018 verstarb.
Hermann J. Painitz verstand sich als Überwinder des Phantastischen Realismus, aber auch des Abstrakten Expressionismus. In seiner Kunst strebte er danach, die Freiheit des spontanen Geistes und der unkontrollierten und individuellen Geste auszurotten. Er ging bedingungslos an die Analyse der Kunst heran, suchte nach inneren Gesetzmäßigkeiten und fand eine geometrische Bildsprache, die einer klaren Ordnung gehorchte. Seine Kompositionen basierten stets auf den mathematischen Grundformen Kreis, Rechteck und Quadrat. Er selbst bezeichnete seine Werke als "logische Kunst". Sein künstlerischer Ansatz der strengen Objektivierung erlaubte es ihm, Themen der Gesellschaft und des Alltags in abstrakte Zeichensysteme zu übersetzen. Das visuelle Erscheinungsbild seiner Werke erinnert mitunter an farbig aufbereitete Schnittmengen, Skalen und diagrammatische Auswertungen auf der Grundlage von Fakten und Zahlen.
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