Gustav Metzger
Geschichte Geschichte
Publikation zur Ausstellung von Mai bis August 2005.
Hrsg. von Sabine Breitwieser. Vorwort von Dietrich Karner. Einleitung von Sabine Breitwieser. Texte von Justin Hoffmann, Kristine Stiles, Andrew Wilson und Gustav Metzger.
Gustav Metzger (1926 Nürnberg, DE - 2017 London, UK), vertrat seit den frühen 1960er Jahren einen unverkennbar radikalen und revolutionären Ansatz in der Kunst. Sein künstlerisches Schaffen war fest in den politischen, ökonomischen und ökologischen Fragen seiner Zeit verwurzelt. So reagierte er auf die massive Bedrohung durch das atomare Wettrüsten mit Manifesten und Demonstrationen. Metzgers ästhetisches Konzept, die Autodestruktive Kunst, thematisiert das zerstörerische Potenzial des 20. Jahrhunderts und war als direkter Angriff auf das kapitalistische System und den Kunstbetrieb gedacht.
Diese Monografie lieferte den ersten umfassenden Überblick über Metzgers Oeuvre. Darin enthalten ist auch seine Serie Historic Photographs, die einen direkten Bezug zu Metzgers Erfahrungen als Holocaust-Überlebender hat. Eine illustrierte Chronologie skizziert die Aktivitäten des Künstlers im historischen und politischen Kontext, in dem sie entstanden sind. So wurde Metzger erstmals nicht nur als Künstler, sondern auch als Aktivist gewürdigt.