Dinge, die wir nicht verstehen
Things we don't understand
Publikation zur Ausstellung von Januar bis April 2000.
Hrsg. von Roger M. Buergel und Ruth Noack für die Generali Foundation. Vorwort von Dietrich Karner. Einleitung von Sabine Breitwieser. Texte von Roger M. Buergel, Ruth Noack, Christian Kravagna und Kaja Silverman.
Künstler:innen aus Deutschland, Österreich, Frankreich und den USA gehen der Frage nach, wie sich gesellschaftliches Engagement und ästhetische Autonomie verbinden lassen. In unterschiedlichen politischen und historischen Kontexten setzen sie auf Wirkungen der Irritation, die das Verstehen nicht frustrieren, sondern transformieren. „Dinge, die wir nicht verstehen“ bilden das Werkzeug, um unseren Bewusstsein von der Veränderbarkeit der Welt neue Dimensionen und Handlungsoptionen zu erschließen. Jenseits der undankbaren Alternativen, dem Charme der Populärkultur zu erliegen (und Teil der Unterhaltungsindustrie zu werden) oder gesellschaftliche Missstände zu reparieren (und sich in Sozialarbeit aufzulösen), zeichnete die Ausstellung ein Bild von relevanter künstlerischer Praxis. Im Katalog werden ausführlich die Arbeitsfelder von Künstler:innen dokumentiert und theoretisch bearbeitet. Abgerundet wird das Buch durch einen Aufsatz des Kunstkritikers Christian Kravagna über den Zusammenhang von ästhetischer und politischer Erfahrung, sowie durch einen Aufsatz der Filmtheoretikerin Kaja Silverman über „Die Sprache der Dinge".