Etwas wird sichtbar

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© Sammlung Generali Foundation - Dauerleihgabe am Museum der Moderne Salzburg

Harun Farocki

Etwas wird sichtbar, 1982

Film, 16mm, schwarz-weiß, Ton, transferiert auf Video, englische Untertitel, 114 min Regie: Harun Farocki DarstellerInnen: Frank Arnold, Hartmut Bitomsky, Gerd Volker Bussäus, Bruno Ganz, Wolf-Dieter Fallert, Harun Farocki, Ernst Helter, Klaus Henrichs, Ursula Hoffmann, Rainer Homann, Inga Humpe, Ming HuToMo, Elfriede Irrall, Jusri Jusuf, Ulf Kadritzke, Jeff Layton, Manfred Lindlbauer, Lina Lubig, Anna Mandel, Willem Menne, Ingrid Oppermann, Olaf Scheuring, Nanette Lorraine Schumacher, Gisela Stelly, Ronny Tanner, Jacques Thiti, Michael Wagner, Marcel Werner, Klaus Wohlfahrt, Hanns Zischler Kamera: Ingo Kratisch, Wolf-Dieter Fallert Produktion: Harun Farocki Filmproduktion, ZDF

GF0003408.00.0-2003

Werktext

Auch Farocki verwendet Dinge gegen ihren Strich. Er inszeniert Theoreme, wodurch sich darstellt, dass Theorie auch deliriert und Abstraktion auch Kunst ist und Hohn auf die Natur. Die Personen des Films dialogisieren vermittels Sätzen und Ideen aus Büchern. Das gilt als unfilmisch, weil für uns noch immer nur nach einem Modell gefilmt wird, in dem die Illusionierung den Vorrang hat. Farocki favorisiert nur eine andere, ebenso genuine Möglichkeit des Kinos. Die Montage ist ein Mittel aktivierender Fiktion. Dann denken die Bilder. (Frieda Grafe)