Syntagma

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© Sammlung Generali Foundation - Dauerleihgabe am Museum der Moderne Salzburg © Bildrecht, Foto: Werner Kaligofsky

VALIE EXPORT

Syntagma, 1983

Film, 16mm, Farbe, Ton, 18 min Regie: VALIE EXPORT Darstellerin: Irmilin Hofer Kamera: Fritz Köberl Produktion: VALIE EXPORT, Filmproduktion, Wien

GF0000228.00.0-1997

Werktext

Syntagma ist wie ein starrer Blick, den jemand mit sich selber wechselt, als ob er/sie zwei Menschen wäre – das Starren der Augen auf sich selber und das Anstarren der Kamera. Durch diese beiden Augen ist nur das Anstarren wahrnehmbar. Identitätsreflektionen, der Spiegel als etwas Undurchdringbares, wie ein untersuchender Schleier. Je mehr der Spiegel reflektiert, desto mehr bewegt er sich in die Vergessenheit als undurchdringbares Objekt, auch wenn er sich selbst Bilder aufdrückt. ”Dieser Zusammenhang der Elemente des Bildes heiße seine Struktur und ihre Möglichkeit seine Form der Abbildung.” (Ludwig Wittgenstein, Tractatus 2.15) ”Nach dieser Auffassung gehört also zum Bilde auch noch die abbildende Beziehung, die es zum Bild macht.” (Ludwig Wittgenstein, Tractatus 2.1513) (VALIE EXPORT)

Leihgeschichte
2008 Bozen, IT, Museion 1995 Wien, AT, Österreichisches Filmmuseum