Hans Haacke: Mia san mia
(We Are Who We Are)
Publikation zur Ausstellung von September bis Dezember 2001.
Hrsg. von Sabine Breitwieser. Vorwort von Dietrich Karner. Texte von Sabine Breitwieser, Hans Haacke, Christian Kravagna und Heidemarie Uhl.
In seiner ersten Ausstellung in Wien konzentrierte sich Hans Haacke auf "ein einziges Problemfeld: den Umgang des Landes mit seiner Geschichte und seiner nationalen Identität. Mehr als mir lieb ist, bewegen diese Fragen sowohl in Österreich als auch in Deutschland die Gemüter". Die Arbeiten, die er 1988 und 1996 für Graz geschaffen hatte, haben seiner Meinung nach leider nichts von ihrer Aktualität verloren. Fragen der Identitätskonstruktion wurden auch in seinem Projekt für das Reichstagsgebäude in Berlin, 1999, deutlich. In der eigens für diese Ausstellung entwickelten Installation Mia san mia (We Are Who We Are) hat er dieses Thema aus einer anderen aktuellen Perspektive aufgegriffen.
Diese Projekte sowie ausgewählte historische Arbeiten wurden in der Publikation in Form von Texten und Fotografien vorgestellt. In zwei Essays werden diese Arbeiten in einem größeren Zusammenhang diskutiert. Das Buch leistet damit einen Beitrag zum damaligen und auch heute noch aktuellen Diskurs ("Erinnerungskultur"). Zahlreiche Schriften Haackes wurden in dieser Publikation erstmals in deutscher und englischer Sprache zugänglich gemacht.