Spielen heißt verändern!
Die Sammlungen

  • MdMS_Sigalit Landau_Azkelon_2011 Sigalit Landau, Azkelon, 2011, High-Definition Video (Farbe, Ton), 16:46 Min. (Loop), Sammlung Museum der Moderne Salzburg – Ankauf aus Mitteln der Generali Foundation, © Sigalit Landau
    15.03. bis 09.10.2024
    Kurator:innen: Stefanie Grünangerl, Bibliothekarin, Museum der Moderne Salzburg; Doris Leutgeb, Leitung, Sammlung Generali Foundation; Marijana Schneider, Kuratorin, Museum der Moderne Salzburg; Jürgen Tabor, Kurator, Sammlung Generali Foundation

    Ausstellungsort: Museum der Moderne Salzburg, Mönchsberg

    Das Jahr 2024 steht für das Museum der Moderne Salzburg und die Generali Foundation im Zeichen großer Jubiläen: Vor zwanzig Jahren wurde der außergewöhnliche Standort des Museums am Mönchsberg eröffnet und zu einem neuen Wahrzeichen für das Land und die Stadt Salzburg. Vor zehn Jahren kam die Sammlung Generali Foundation, eine der bedeutendsten privaten Kunstsammlungen Österreichs mit internationaler Ausrichtung, als Dauerleihgabe nach Salzburg und ist seither eine produktive Akteurin am Museum.

    Anlässlich dieser Jubiläen präsentiert das Museum der Moderne Salzburg in Kooperation mit der Generali Foundation eine vierteilige Ausstellungsreihe, die die herausragenden Kunstsammlungen zusammenführt, die am Haus bewahrt und erforscht werden: die Sammlung Generali Foundation, die Bestände des Museums sowie die Fotosammlung des Bundes und die Sammlung Land Salzburg / Kunstförderung. Die Bandbreite reicht von der klassischen Moderne bis zu den Neuen Medien, von historischen Bezügen bis zu den drängenden Themen der Gegenwart. Was verbindet diese Sammlungen? Welche gemeinsamen gesellschaftlichen und kulturellen Perspektiven eröffnet das künstlerische Spektrum der Bestände? Genau diesen Fragen widmet sich die Ausstellungsreihe, die dabei von zwei Grundmotiven ausgeht: dem sozialen Raum und dem Spiel.

    Das Spiel ist eine besondere Form der Welterfahrung. Es ist eine Metapher für das gesellschaftliche Zusammenleben, aber auch ein Motor für kulturellen Wandel. Im lustvollen Spiel entdecken wir uns selbst, unsere individuellen Eigenschaften und Fähigkeiten. Andererseits schlägt das freie Spiel oft in bitteren Ernst um. Im spielerischen Wettkampf erleben wir das soziale Mit- und Gegeneinander. Wir lernen, wie Regeln und Systeme funktionieren und was es heißt, sie zu brechen und zu durchkreuzen.

    Die Ausstellung Spielen heißt verändern! sucht nach dem Spieltrieb in der Kunst. Sprache, Körper, Licht und Luft bis hin zu Sport und Medienbilder sind nur einige der Bereiche, die Künstler:innen spielerisch erforschen und mit Formen der Improvisation und Interaktion transformieren. Sie zeigen, wie Kunst fantasievoll die Grenzen des Denkbaren erweitert und die Möglichkeiten des Spiels nutzt, um gesellschaftliche Verhältnisse darzustellen und nicht selten zu unterlaufen.

    Mit Werken von
    Marc Adrian, Josef Bauer, VALIE EXPORT, Harun Farocki, Nilbar Güreş, Hans Haacke, Jürgen Klauke, Julius Koller, Edward Krasiński, Sigalit Landau, Angelika Loderer, Dorit Margreiter Choy, Dóra Maurer, Robert Rauschenberg, Christa Sommerer & Laurent Mignonneau, Franz West