Richard Kriesche
a solo exhibition : a solo presence

  • _B7A5844_R_Kriesche_MdM_Salzburg_2022 Ausstellungsansicht: Richard Kriesche. a solo exhibition : a solo presence, Museum der Moderne Salzburg © Sammlung Generali Foundation – Dauerleihgabe am Museum der Moderne Salzburg, Foto: Rainer Iglar
  • _B7A5946+48_R_Kriesche_MdM_Salzburg_2022 Ausstellungsansicht: Richard Kriesche. a solo exhibition : a solo presence, Museum der Moderne Salzburg © Sammlung Generali Foundation – Dauerleihgabe am Museum der Moderne Salzburg, Foto: Rainer Iglar
  • _B7A5944+45_R_Kriesche_MdM_Salzburg_2022 Ausstellungsansicht: Richard Kriesche. a solo exhibition : a solo presence, Museum der Moderne Salzburg © Sammlung Generali Foundation – Dauerleihgabe am Museum der Moderne Salzburg, Foto: Rainer Iglar
  • _B7A5784+85_R_Kriesche_MdM_Salzburg_2022 Ausstellungsansicht: Richard Kriesche. a solo exhibition : a solo presence, Museum der Moderne Salzburg © Sammlung Generali Foundation – Dauerleihgabe am Museum der Moderne Salzburg, Foto: Rainer Iglar
  • _B7A5911_R_Kriesche_MdM_Salzburg_2022 Ausstellungsansicht: Richard Kriesche. a solo exhibition : a solo presence, Museum der Moderne Salzburg © Sammlung Generali Foundation – Dauerleihgabe am Museum der Moderne Salzburg, Foto: Rainer Iglar
  • _B7A5932_R_Kriesche_MdM_Salzburg_2022 Ausstellungsansicht: Richard Kriesche. a solo exhibition : a solo presence, Museum der Moderne Salzburg © Sammlung Generali Foundation – Dauerleihgabe am Museum der Moderne Salzburg, Foto: Rainer Iglar
  • _B7A5826_R_Kriesche_MdM_Salzburg_2022 Ausstellungsansicht: Richard Kriesche. a solo exhibition : a solo presence, Museum der Moderne Salzburg © Sammlung Generali Foundation – Dauerleihgabe am Museum der Moderne Salzburg, Foto: Rainer Iglar
  • _B7A5969_R_Kriesche_MdM_Salzburg_2022 Ausstellungsansicht: Richard Kriesche. a solo exhibition : a solo presence, Museum der Moderne Salzburg © Sammlung Generali Foundation – Dauerleihgabe am Museum der Moderne Salzburg, Foto: Rainer Iglar
  • _B7A6018_R_Kriesche_MdM_Salzburg_2022 Ausstellungsansicht: Richard Kriesche. a solo exhibition : a solo presence, Museum der Moderne Salzburg © Sammlung Generali Foundation – Dauerleihgabe am Museum der Moderne Salzburg, Foto: Rainer Iglar
  • _B7A5986_R_Kriesche_MdM_Salzburg_2022 Ausstellungsansicht: Richard Kriesche. a solo exhibition : a solo presence, Museum der Moderne Salzburg © Sammlung Generali Foundation – Dauerleihgabe am Museum der Moderne Salzburg, Foto: Rainer Iglar
  • _B7A6042_R_Kriesche_MdM_Salzburg_2022 Ausstellungsansicht: Richard Kriesche. a solo exhibition : a solo presence, Museum der Moderne Salzburg © Sammlung Generali Foundation – Dauerleihgabe am Museum der Moderne Salzburg, Foto: Rainer Iglar
  • _B7A6047_R_Kriesche_MdM_Salzburg_2022 Ausstellungsansicht: Richard Kriesche. a solo exhibition : a solo presence, Museum der Moderne Salzburg © Sammlung Generali Foundation – Dauerleihgabe am Museum der Moderne Salzburg, Foto: Rainer Iglar
  • _B7A5819_R_Kriesche_MdM_Salzburg_2022 Ausstellungsansicht: Richard Kriesche. a solo exhibition : a solo presence, Museum der Moderne Salzburg © Sammlung Generali Foundation – Dauerleihgabe am Museum der Moderne Salzburg, Foto: Rainer Iglar
  • _B7A5817_R_Kriesche_MdM_Salzburg_2022 Ausstellungsansicht: Richard Kriesche. a solo exhibition : a solo presence, Museum der Moderne Salzburg © Sammlung Generali Foundation – Dauerleihgabe am Museum der Moderne Salzburg, Foto: Rainer Iglar
  • _B7A6050_R_Kriesche_MdM_Salzburg_2022 Ausstellungsansicht: Richard Kriesche. a solo exhibition : a solo presence, Museum der Moderne Salzburg © Sammlung Generali Foundation – Dauerleihgabe am Museum der Moderne Salzburg, Foto: Rainer Iglar
    26.03. bis 02.10.2022
    Kurator: Jürgen Tabor, Sammlung Generali Foundation

    Ausstellungsort: Museum der Moderne Salzburg, Mönchsberg

    Die Ausstellung würdigte Richard Kriesche als einen internationalen Pionier der Medienkunst.

    In seinem kritischen und gesellschaftlich engagierten Werk analysiert und reflektiert Richard Kriesche (1940 Wien, AT – Graz, AT) die Medien-, Informations- und Digitalisierungsrevolutionen von den 1960er-Jahren bis in die Gegenwart. Zugleich widmet er sich in seinen Arbeiten den Fragen nach dem Wesen der Kunst, nach deren Erneuerung und nach deren Rolle und Funktion in der Gesellschaft. Kriesche entwickelt seine Werke oftmals aus einem erweiterten Verständnis von Kunst heraus und schmiedet dafür immer wieder auch Allianzen mit Wissenschaft, Forschung, Ökonomie und Politik.

    Die Ausstellung machte durch eine Auswahl wichtiger Werkgruppen die enorme Zeitspanne sichtbar, über die sich Kriesches Œuvre erstreckt. Ausgehend von seiner kontinuierlichen Auseinandersetzung mit der Entwicklung von Informations- und Kommunikationstechnologien gab die Ausstellung die Möglichkeit, unterschiedliche soziotechnische Phasen und Umbrüche in den letzten sechs Jahrzehnten in den Blick zu nehmen. Viele dieser Technologien sind in das Alltagsleben eingegangen, manche sind durch noch neuere Innovationen abgelöst und obsolet geworden. Kriesches Arbeiten entwerfen jedoch keine Universalgeschichte, sondern untersuchen punktuell und projektbezogen das künstlerische und gesellschaftliche Potenzial solcher Innovationen. Kriesches Haltung ist dabei weder von einem gutgläubigen Technologieenthusiasmus noch von einem hyperkritischen, dystopischen Denken gekennzeichnet. Vielmehr analysiert er die ästhetischen Bedingungen von Medien und Technologien, ihre Bild-, Formen- und Zeichensprachen und lotet die Möglichkeiten aus, diese in künstlerischer Form gesellschaftlich produktiv werden zu lassen.

    Kriesches neu konzipierte interaktive Installation self-space, auf die der Ausstellungstitel mit der Formulierung solo presence verwies, bildete den Auftakt der Ausstellung. Die Installation ließ in einem eigens errichteten Raum die individuelle Präsenz einzelner Besucher:innen auf einen unsichtbaren Algorithmus treffen. Die Arbeit repräsentierte den ständigen Prozess der „Datafizierung“, der heute stattfindet – die fortwährende Erzeugung von Daten durch digitale Geräte, die uns erfassen, vermessen und analysieren. Von hier ausgehend, blickte die Ausstellung zurück auf Kriesches Auseinandersetzung mit den Charakteristika neuer Medien und Technologien und den damit verbundenen Prozessen der Dematerialisierung, Elektronisierung und Informatisierung.

    Die Ausstellung wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Künstler entwickelt. Sie basierte auf Beständen der Sammlung Generali Foundation und wurde durch Leihgaben des Künstlers und weiterer Sammlungen komplettiert.

    Die technische Realisierung der Installation self-space wurde von Joanneum Research, Graz, unterstützt.