Pichler
Prototypen 1966-69

  • 02_1998_2_pichler_grhalle02 Ausstellungsansicht: Pichler. Prototypen 1966–69, © Generali Foundation, Foto: Werner Kaligofsky
  • 01_1998_2_pichler_grhalle01 Ausstellungsansicht: Pichler. Prototypen 1966–69, © Generali Foundation, Foto: Werner Kaligofsky
  • 03_1998_2_pichler_grhalle03 Ausstellungsansicht: Pichler. Prototypen 1966–69, © Generali Foundation, Foto: Werner Kaligofsky
  • 06_1998_2_pichler_WRKAN03 Ausstellungsansicht: Pichler. Prototypen 1966–69, © Generali Foundation, Foto: Werner Kaligofsky
  • 07_1998_2_pichler_grhalleseite01 Ausstellungsansicht: Pichler. Prototypen 1966–69, © Generali Foundation, Foto: Werner Kaligofsky
  • 08_1998_2_pichler_grhalleseite03 Ausstellungsansicht: Pichler. Prototypen 1966–69, © Generali Foundation, Foto: Werner Kaligofsky
  • 10_1998_2_pichler_klhalle03 Ausstellungsansicht: Pichler. Prototypen 1966–69, © Generali Foundation, Foto: Werner Kaligofsky
    14.05. bis 09.09.1998
    Kuratorin: Sabine Breitwieser
    Kuratorische Assistenz, Ausstellungsproduktion: Nadja Wiesener
    Unterstützt von Interunfall

    Die "Prototypen", eine legendäre Werkgruppe von Walter Pichler aus den 1960er Jahren, wurden zum ersten Mal seit 30 Jahren in einer Ausstellung der Generali Foundation wieder öffentlich gezeigt.

    Die "Prototypen" bewegen sich im Grenzbereich von Architektur/Design/Skulptur und sind vor dem Hintergrund der gesellschaftlichen Neuerungen der 1960er Jahre entstanden. Pichler verwendete zu dieser Zeit neue Materialien wie Polyester, Plexiglas, PVC oder Aluminium sowie pneumatische Elemente. Die Bezeichnung "Prototyp" weist auf den Laborcharakter der Arbeiten hin, die eine maschinelle Serienproduktion implizieren.

    Einzelne Arbeiten wie der "TV-Helm", auch genannt "Das tragbare Wohnzimmer", der "Kleine Raum, Prototyp 4" oder das "Telefonset" beschäftigen sich mit neuen Medien wie Fernsehen oder Telekommunikation. In der Auseinandersetzung mit pneumatischen Konstruktionen zeigt sich Pichlers eigenständige Position, die im internationalen Kontext ihre Entsprechung findet.

    1967 wurden die "Prototypen" in der Galerie nächst St. Stephan in Wien, ein Jahr darauf bei der Documenta 4 in Kassel gezeigt. Walter Pichler hat mit den "Prototypen" eine außerordentlich hohe Aufmerksamkeit erzielt, wichtige internationale Medien wie Domus, Architecture d’aujourd’hui und die legendäre österreichische Architekturzeitschrift Bau miteingeschlossen.

    Ein Großteil dieser Werke sind von der Generali Foundation in Zusammenarbeit mit Walter Pichler umsichtig restauriert worden. Im Zuge der Forschungstätigkeit über diese Werkgruppe ist ein Archiv aufgebaut worden, das im Generali Foundation Studienzentrum zugänglich ist.

    In Verbindung mit dieser Werkgruppe waren 80 Zeichnungen zu sehen. Dokumentationsmaterial ergänzte die Ausstellung.