Friedl Kubelka vom Gröller
Das Ich im Spiegel des Anderen
Fotografien und Filme 1968–2018

  • _B7A9112_F_Kubelka_v_G_MdM_Szb_2020 Ausstellungsansicht: Friedl Kubelka vom Gröller. Das Ich im Spiegel des Anderen. Fotografien und Filme 1968–2018, Museum der Moderne Salzburg © Sammlung Generali Foundation – Dauerleihgabe am Museum der Moderne Salzburg, Foto: Rainer Iglar
  • _B7A8228_Fr_Kubelka_v_Gr_MdM_Szb_2020 Ausstellungsansicht: Friedl Kubelka vom Gröller. Das Ich im Spiegel des Anderen. Fotografien und Filme 1968–2018, Museum der Moderne Salzburg © Sammlung Generali Foundation – Dauerleihgabe am Museum der Moderne Salzburg, Foto: Rainer Iglar
  • _B7A8228_Fr_Kubelka_v_Gr_MdM_Szb_2020 Ausstellungsansicht: Friedl Kubelka vom Gröller. Das Ich im Spiegel des Anderen. Fotografien und Filme 1968–2018, Museum der Moderne Salzburg © Sammlung Generali Foundation – Dauerleihgabe am Museum der Moderne Salzburg, Foto: Rainer Iglar
  • _B7A8207_Fr_Kubelka_v_Gr_MdM_Szb_2020 Ausstellungsansicht: Friedl Kubelka vom Gröller. Das Ich im Spiegel des Anderen. Fotografien und Filme 1968–2018, Museum der Moderne Salzburg © Sammlung Generali Foundation – Dauerleihgabe am Museum der Moderne Salzburg, Foto: Rainer Iglar
  • _B7A8231_Fr_Kubelka_v_Gr_MdM_Szb_2020 Ausstellungsansicht: Friedl Kubelka vom Gröller. Das Ich im Spiegel des Anderen. Fotografien und Filme 1968–2018, Museum der Moderne Salzburg © Sammlung Generali Foundation – Dauerleihgabe am Museum der Moderne Salzburg, Foto: Rainer Iglar
  • _B7A8212_Fr_Kubelka_v_Gr_MdM_Szb_2020 Ausstellungsansicht: Friedl Kubelka vom Gröller. Das Ich im Spiegel des Anderen. Fotografien und Filme 1968–2018, Museum der Moderne Salzburg © Sammlung Generali Foundation – Dauerleihgabe am Museum der Moderne Salzburg, Foto: Rainer Iglar
  • _B7A8215_Fr_Kubelka_v_Gr_MdM_Szb_2020 Ausstellungsansicht: Friedl Kubelka vom Gröller. Das Ich im Spiegel des Anderen. Fotografien und Filme 1968–2018, Museum der Moderne Salzburg © Sammlung Generali Foundation – Dauerleihgabe am Museum der Moderne Salzburg, Foto: Rainer Iglar
  • _B7A8210_Fr_Kubelka_v_Gr_MdM_Szb_2020 Ausstellungsansicht: Friedl Kubelka vom Gröller. Das Ich im Spiegel des Anderen. Fotografien und Filme 1968–2018, Museum der Moderne Salzburg © Sammlung Generali Foundation – Dauerleihgabe am Museum der Moderne Salzburg, Foto: Rainer Iglar
  • _B7A8266_Fr_Kubelka_v_Gr_MdM_Szb_2020 Ausstellungsansicht: Friedl Kubelka vom Gröller. Das Ich im Spiegel des Anderen. Fotografien und Filme 1968–2018, Museum der Moderne Salzburg © Sammlung Generali Foundation – Dauerleihgabe am Museum der Moderne Salzburg, Foto: Rainer Iglar
  • _B7A8318_Fr_Kubelka_v_Gr_MdM_Szb_2020 Ausstellungsansicht: Friedl Kubelka vom Gröller. Das Ich im Spiegel des Anderen. Fotografien und Filme 1968–2018, Museum der Moderne Salzburg © Sammlung Generali Foundation – Dauerleihgabe am Museum der Moderne Salzburg, Foto: Rainer Iglar
  • _B7A8290_Fr_Kubelka_v_Gr_MdM_Szb_2020 Ausstellungsansicht: Friedl Kubelka vom Gröller. Das Ich im Spiegel des Anderen. Fotografien und Filme 1968–2018, Museum der Moderne Salzburg © Sammlung Generali Foundation – Dauerleihgabe am Museum der Moderne Salzburg, Foto: Rainer Iglar
  • _B7A8303_Fr_Kubelka_v_Gr_MdM_Szb_2020
    20.06. bis 01.11.2020
    Kurator: Jürgen Tabor, Sammlung Generali Foundation

    Ausstellungsort: Museum der Moderne Salzburg, Mönchsberg

    Die Ausstellung würdigte eine der bemerkenswertesten österreichischen Künstler:innen der letzten Jahrzehnte: Friedl Kubelka vom Gröller.

    Im Werk von Kubelka vom Gröller treffen konzeptuelle Fotografie, Avantgarde- und Experimentalfilm, feministische Kunst und Freudsche Psychoanalyse aufeinander.

    Einen Teil ihrer Kindheit verbrachte die 1946 in London geborene Künstlerin mit ihren Eltern in Ostberlin. Im Alter von elf Jahren kam sie zurück nach Wien, in ein gesellschaftliches Klima, das stark von Katholizismus, Patriarchat und der Verdrängung der österreichischen Mitschuld am Nationalsozialismus geprägt war. Das Fotografieren wurde für Kubelka vom Gröller zu einer Möglichkeit, sich der intensiven persönlichen Erfahrung der gesellschaftlichen Enge zu entziehen. Zunächst machte sie sich als Modefotografin selbstständig. Doch bereits in ihren frühen Arbeiten wurde der künstlerische Ansatz sichtbar, der seither nahezu ihr komplettes Werk durchzieht: die psychologische Neugierde auf das Gegenüber und das Schaffen von Intimität, auch wenn die Künstlerin die Person vor der Kamera auf der Straße angesprochen hatte.

    Kubelka vom Gröllers Œuvre umfasst außergewöhnliche Fotoserien wie die Jahresporträts, mit denen sie seit über 50 Jahren ihre eigene Entwicklung verfolgt, oder das monumentale Tausendteilige Porträt, das der Gedankenwelt ihrer Mutter gewidmet ist. Es beinhaltet zudem über 100 Kurzfilme, in denen sie sich – insbesondere über die Ausdruckskraft des Gesichts – der Psyche der porträtierten Personen annähert. Bearbeitet werden darin Themen wie die Frage nach Identität, die Rollenbilder von Frauen und Männern, das Altern und die Veränderung eines Menschen im Laufe der Zeit. Dabei involviert Kubelka vom Gröller sich stets auch selbst: als Objekt der Untersuchung oder als emphatisches Gegenüber.

    Die Intensität der Porträts von Kubelka vom Gröller entsteht aus der Einfühlung in die Personen, die sich ihr anvertrauen. Die Werke zeichnen sich durch eine besondere Nähe, aber auch durch eine schonungslose Offenheit aus, die manchmal bis zur Grenze der Scham und darüber hinaus reicht.

    Die Ausstellung bot die Gelegenheit, das Schaffen von Kubelka vom Gröller in einer umfassenden Zusammenschau von Fotoarbeiten und Filmen zu entdecken. Zusammengestellt wurde sie aus den Beständen der Sammlung Generali Foundation, der Fotosammlung des Bundes und der Sammlung Fotografie des Museum der Moderne Salzburg, komplettiert mit Leihgaben der Künstlerin.