Foto Kinetik
Bewegung, Körper & Licht in den Sammlungen

  • _B7A9740Foto_Kinetik_MdM_2017 Ausstellungsansicht: Foto Kinetik. Bewegung, Körper & Licht in den Sammlungen, Museum der Moderne Salzburg © Sammlung Generali Foundation – Dauerleihgabe am Museum der Moderne Salzburg, Foto: Rainer Iglar
  • _B7A9772Foto_Kinetik_MdM_2017 Ausstellungsansicht: Foto Kinetik. Bewegung, Körper & Licht in den Sammlungen, Museum der Moderne Salzburg © Sammlung Generali Foundation – Dauerleihgabe am Museum der Moderne Salzburg, Foto: Rainer Iglar
  • Foto_Kinetik_09 Ausstellungsansicht: Foto Kinetik. Bewegung, Körper & Licht in den Sammlungen, Museum der Moderne Salzburg © Sammlung Generali Foundation – Dauerleihgabe am Museum der Moderne Salzburg, Foto: Rainer Iglar
  • _B7A9786Foto_Kinetik_MdM_2017 Ausstellungsansicht: Foto Kinetik. Bewegung, Körper & Licht in den Sammlungen, Museum der Moderne Salzburg © Sammlung Generali Foundation – Dauerleihgabe am Museum der Moderne Salzburg, Foto: Rainer Iglar
    29.04. bis 24.09.2017
    Kuratorin: Antonia Lotz, Sammlung Generali Foundation

    Ausstellungsort: Museum der Moderne Salzburg, Mönchsberg

    Die in Partnerschaft mit der Generali Foundation organisierte Sammlungsausstellung am Museum der Moderne Salzburg ging der Verbindung von Bewegung, Körper und Licht in der Kunst nach.

    Kinetische Objekte, Performances und Filmarbeiten wurden im Zusammenspiel mit Fotogrammen und Fotografien, Lithografien und Zeichnungen präsentiert. Die ausgewählten Werke aus den Beständen deckten den Zeitraum vom Ende des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart ab; darunter waren auch jüngste Ankäufe.

    Mit der Erfindung von Foto- und Filmkamera eröffneten sich neue Möglichkeiten der künstlerischen Aufzeichnung und Reflexion von Bewegung. Technische Neuerungen erweiterten die Ausdrucksmöglichkeiten der Künstler:innen maßgeblich, die sich allerdings bis heute auch mittels klassischer Techniken wie der Zeichnung dem Thema widmen. Die Begriffe „Foto" und „Kinetik" stammen aus dem Griechischen und bedeuten Licht und Bewegung. Besonders in den 1950er-Jahren spielten diese beiden Komponenten eine wichtige Rolle in der Entwicklung einer kinetischen Kunst, die Bilder, Objekte oder den menschlichen Körper in Bewegung versetzt. Bewegung als künstlerisches Medium ist präsent in Techniken wie der Doppel- und Langzeitbelichtung in der Fotografie, als Grundkategorie des bewegten Bildes im Film, durch Experimente mit optischen Täuschungen und Licht, durch den Einsatz des menschlichen Körpers wie im Tanz sowie durch Positionsveränderungen der Betrachter:innen im Raum.

    Im Gedenken an den kürzlich verstorbenen Künstler Gustav Metzger (1926–2017) ist seiner Arbeit ein eigener Raum gewidmet. 1959 verfasste Metzger sein Konzept einer Auto-Destructive Art, in der sich Werke durch biologische, chemische oder technologische Systeme selbst zerstören sollten. Erst mit dem Ende des Verfallsprozesses ist auch das Kunstwerk abgeschlossen. Aufbauend auf dem ebenfalls von ihm entwickelten Konzept der Auto-Creative Art, einer sich selbst erschaffenden Kunst, entstand eine Reihe kinetischer Objekte, darunter das Werk Drop on Hot Plate.

    Künstler:innen: Marc Adrian, Francis Bruguière, Ernst Caramelle, Max Ernst, Simone Forti, Jaromír Funke, Andrea Geyer, Lotte Jacobi, Werner Kaligofsky, Barbara Kasten, Erika Giovanna Klien, Brigitte Kowanz, Ulrike Lienbacher, Heinz Loew, Marko Lulić, Luiza Margan, Dorit Margreiter, Gustav Metzger, László Moholy-Nagy, Eadweard Muybridge, Mathias Poledna / Karthik Pandian, Ferry Radax, Man Ray, Christian Schad, Alfons Schilling, Otto Steinert, Curt Stenvert, Helene von Taussig, Ian Wallace