Oswald Stimm
Oswald Stimm wurde 1923 in Wien, Österreich, geboren. Nach seiner Rückkehr aus englischer Gefangenschaft studierte er von 1946 bis 1951 Bildhauerei an der Akademie der bildenden Künste in Wien bei Josef Müllner und Franz Santifaller. 1951 übersiedelte er nach Argentinien, Südamerika, und kehrte 1965 nach Wien zurück. 1971 stellte er seine in Argentinien entstandenen Werke in der Wiener Secession aus. Von 1973 bis 1982 nahm er einen Lehrauftrag an der Académie des Beaux Arts in Kinshasa, Zaire, Afrika an. Im Jahr 1982 kehrte er wieder nach Wien zurück. Die Künstlerhaus Galerie in Graz zeigte 2010 einen Querschnitt seines Schaffens (Kurator Peter Bogner). Er wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, unter anderem 1977 mit dem Theodor-Körner-Preis und 1989 mit dem Würdigungspreis für bildende Kunst der Stadt Wien. Oswald Stimm starb 2014 in Wien.
Oswald Stimm verarbeitete in seinem Werk bevorzugt zufällige Alltagsmaterialien und Fundstücke aus Natur und Technik. In einer sehr persönlichen Weiterentwicklung des Konstruktivismus der russischen Avantgarde fand er einen eigenen konstruktiv-informellen Weg. Er schuf charakteristische Objekte aus Röhren und Holzbrettern als abstrakte, stets auf den Raum ausgerichtete Konstruktionen in einem Spannungsfeld zwischen Formauflösung und Formentwicklung.
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